Sarah Holthausen

Meine Arbeit ist kein lauter Aufruf, sondern ein leises Hinweisen auf das Göttliche im Alltäglichen. Auf das Licht, das sich mitten im Profanen zeigt. Auf das Heilige, das nicht über, sondern in der Welt wohnt.
Kunst und Poesie waren meine ersten Tore zum Unsagbaren. Sie haben mir gezeigt, dass es Orte gibt – zwischen den Zeilen, in Farben, Klängen, Körpern – wo sich Himmel und Erde berühren. Doch es war das Leben selbst, mit all seinen Brüchen, Irrwegen und Erkenntnissen, das mich tiefer geführt hat: in die geistige Evolution. In das Erwachen dessen, was schon immer in mir war.

Meine ersten bewussten Schritte auf dem spirituellen Pfad habe ich mit Yoga und Meditation gemacht. Ich bin keiner Tradition verhaftet – ich lausche, verknüpfe, übersetze. Ich ziehe die goldenen Fäden durch die Lehren vieler Wege und webe daraus ein Netz aus Essenz. Denn Gott – oder nenne es Weltformel, Quelle, Liebe – spricht nicht durch eine einzelne Schrift, nicht durch eine einzige Stimme, sondern durch das Herz jedes Wesens, das in meinem einen Widerhall findet.

Osho, Sadhguru, Bhakti-Yoga, Yin-Yoga, Yoga Nidra und Elemente aus dem Zen sind Teil meiner yogischen Grundlage. Doch mein Weg ging weiter – hinein in die Sterne, in die Tiefe der Psyche, in archetypische Landschaften. Ein fundiertes Studium der Astrologie, verbunden mit psychologischen Ansätzen von C.G. Jung und Fritz Riemann, hat mir geholfen, die energetischen Zusammenhänge zu erkennen – dort, wo Licht auf Schatten trifft, wo Potenziale geboren werden.